Die evangelische Stiftskirche St. Johannes - genauer Sankt Johannes der Täufer - in Oberstenfeld zählt zu den bedeutensten romanischen Kirchen Baden-Württembergs und ist eine typische Basilika aus dieser Zeit mit einem hohen Mittelschiff und zwei niedrigeren Seitenschiffen. Das südliche Seitenschiff, das einen sehr einheitlichen und ruhigen Eindruck macht, ist ein Ergebnis der Renovierungsarbeiten im 19. Jahrhundert: Die Fenster aus der Gotik und der Renaissance und das Barockportal gefielen nicht mehr und wurden durch neoromanische Elemente ersetzt. Das südliche Seitenschiff wird im Osten von der einzigen noch erhaltenen Apsis der Kirche abgeschlossen.
Der Bau besteht aus Keupersandstein aus der näheren Umgebung, nämlich von der östlichen Kante des Bottwartals.
Die Fenster im nördlichen Seitenschiff wurden im nachempfundenen gotischen Stil Ende des 16. Jahrhunderts eingefügt.
Außergewöhnlich ist im Inneren der zweiteilige Chor: Unterhalb der großen Gewölbevierung gelangt man zunächst über einige Stufen zum Vorchor, auf dem sich der Altar befindet. Dahinter kommt ein nochmals erhöhter Turmchor.
Die Säulen, die das Mittelschiff von den Seitenschiffen abgrenzen, lasten auf einer attischen Basis. Eine dieser Säulen, seitlich des Altarchors im nördlichen Seitenschiff, ist mit einem schön gearbeiteten zweifachen Sporn versehen: Zwei Widderköpfe am Fuß der Säule erinnern an den Sündenbock, der als Sühneopfer für die Schuld der Menschen hinhalten muss.
Die Würfelkapitelle sind teilweise schlicht, teilweise mit Figuren und Ornamenten verziert. Diese bieten ebenfalls Raum für mannigfache Interpretationen. Das prächtigste dieser Kapitelle, südlich des Altars, könnte beispielsweise die vier Evangelisten darstellen. Aus ihren Mündern strömen verzierte, diamantierte Bänder, die in Pflanzenornamenten münden. Eine mögliche Interpretation könnte die Fruchtbarkeit sein, die sich aus dem Wort Gottes ergibt. Man geht davon aus, dass die Vielfalt der Interpretationsmöglichkeiten beabsichtigt war, und spricht von einem Predigtkapitell.
Die Ausmalung im vorderen Spitzbogen zeigt links den Petrus Apostel Petrus mit dem Kirchenschlüssel, rechts Johannes den Täufer mit dem Lamm. Im hinteren Bogen ist Christus, der Weltenrichter, in der Mandorla zu sehen – ein typisches Motiv der romanischen sakralen Malerei. Ihn umgeben Löwe, Stier, Mensch und Adler als Sinnbilder der vier Evangelisten. (Auszug aus Wikipedia)
Weitere Informationen unter:
http://www.kirche-oberstenfeld.de/website/de/o/kirchen_und_gemeindehaus
http://www.oberstenfeld.de/,Lde/start/Freizeit_Tourismus/Stiftskirche.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftskirche_Oberstenfeld
Der Bau besteht aus Keupersandstein aus der näheren Umgebung, nämlich von der östlichen Kante des Bottwartals.
Die Fenster im nördlichen Seitenschiff wurden im nachempfundenen gotischen Stil Ende des 16. Jahrhunderts eingefügt.
Außergewöhnlich ist im Inneren der zweiteilige Chor: Unterhalb der großen Gewölbevierung gelangt man zunächst über einige Stufen zum Vorchor, auf dem sich der Altar befindet. Dahinter kommt ein nochmals erhöhter Turmchor.
Die Säulen, die das Mittelschiff von den Seitenschiffen abgrenzen, lasten auf einer attischen Basis. Eine dieser Säulen, seitlich des Altarchors im nördlichen Seitenschiff, ist mit einem schön gearbeiteten zweifachen Sporn versehen: Zwei Widderköpfe am Fuß der Säule erinnern an den Sündenbock, der als Sühneopfer für die Schuld der Menschen hinhalten muss.
Die Würfelkapitelle sind teilweise schlicht, teilweise mit Figuren und Ornamenten verziert. Diese bieten ebenfalls Raum für mannigfache Interpretationen. Das prächtigste dieser Kapitelle, südlich des Altars, könnte beispielsweise die vier Evangelisten darstellen. Aus ihren Mündern strömen verzierte, diamantierte Bänder, die in Pflanzenornamenten münden. Eine mögliche Interpretation könnte die Fruchtbarkeit sein, die sich aus dem Wort Gottes ergibt. Man geht davon aus, dass die Vielfalt der Interpretationsmöglichkeiten beabsichtigt war, und spricht von einem Predigtkapitell.
Die Ausmalung im vorderen Spitzbogen zeigt links den Petrus Apostel Petrus mit dem Kirchenschlüssel, rechts Johannes den Täufer mit dem Lamm. Im hinteren Bogen ist Christus, der Weltenrichter, in der Mandorla zu sehen – ein typisches Motiv der romanischen sakralen Malerei. Ihn umgeben Löwe, Stier, Mensch und Adler als Sinnbilder der vier Evangelisten. (Auszug aus Wikipedia)
Weitere Informationen unter:
http://www.kirche-oberstenfeld.de/website/de/o/kirchen_und_gemeindehaus
http://www.oberstenfeld.de/,Lde/start/Freizeit_Tourismus/Stiftskirche.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftskirche_Oberstenfeld
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